„Wir sind für unsere Bürgerinnen und Bürger da - Unterstützung bei Impffragen ist Gemeinschaftsaufgabe“
Kommunen im Landkreis Osnabrück bieten Unterstützung an
Die Samtgemeinden Artland, Bersenbrück, Fürstenau und Neuenkirchen werden die über 80-jährigen in ihren Kommunen rechtzeitig vor den Terminvergaben zur Corona-Impfung durch Briefe informieren. In diesen individuellen Anschreiben wird auch auf die Unterstützungsmöglichkeiten durch die Verwaltung und durch Ehrenamtliche hingewiesen.
Derzeit erreichen die Samtgemeinden, vor allem aber den Landkreis Osnabrück zahlreiche Anrufe mit Fragen rund um die wichtigen Impfungen in unserem Impfzentrum in Wallenhorst, wo in den kommenden Wochen der Betrieb starten wird. Grundsätzlich ist hier das Land Niedersachsen federführend tätig. Die Kommunen und der Landkreis sind in den Prozess der Terminvergabe nicht mit eingebunden. In den vergangenen Wochen gab es bundesweit zahlreiche Diskussionen über die unterschiedliche Vorgehensweise der Länder, die Regelungen werden regelmäßig angepasst und ändern sich beinahe täglich.
„Uns als Kommunen ist besonders wichtig, dass die Menschen in der Region wissen, dass wir sie mit ihren zahlreichen Fragen rund um die Impfungen nicht alleine lassen. Die Beratung rund um die Impfungen ist eine in ihrer Bedeutung gar nicht hoch genug einzuschätzende Gemeinschaftsaufgabe“, sagt Claus-Peter Poppe, Bürgermeister der Samtgemeinde Artland. „Vor allem zu Beginn der Impfkampagne ist die Unsicherheit groß. Die zu impfende Gruppe der über 80-jährigen ist jedoch besonders gefährdet. Eine hohe Impfquote kann hier Leben retten“, erklärt Hildegard Schwertmann-Nicolay, Bürgermeisterin der Samtgemeinde Neuenkirchen, weiter.
Die Kommunen planen, Anschreiben an die Gruppe der über 80-jährigen zu versenden. Die kompletten und vollständigen Daten liegen in den Meldeämtern vor und können so effektiv genutzt werden. Seit gestern ist auch das Land auf diese zielführende Verfahrensweise umgeschwenkt. „Diese Schreiben sollen keine Doppelung sein, sondern die Bürger/innen auf die individuellen Unterstützungsangebote in ihrer Samtgemeinde hinweisen“, so Schwertmann-Nicolay.
Die Bürgermeister in der Region appellieren an alle Akteure im Gesundheitswesen, Patienten für die Impfung zu sensibilisieren und zu motivieren. Gleichzeitig richtet sich die Bitte von Bürgermeister Benno Trütken, Samtgemeinde Fürstenau, an Verwandte, Nachbarn und Freunde der Seniorinnen und Senioren: „Bitte bieten Sie Ihre Hilfe bei den Terminvereinbarungen, die ab dem 28. Januar starten, an. Viele Menschen in der Altersgruppe sind nicht oder nur eingeschränkt mobil. Über Fahrmöglichkeiten informieren wir ebenfalls in unseren Briefen an Sie. Wenn es Herausforderungen gibt, die sie nicht alleine bewältigen können oder Sie sonstige Unterstützung benötigen: Wir von den Samtgemeinden sind für Sie da. Wir haben ganz individuelle Unterstützungsangebote in den Nordkreiskommunen und werden diese rechtzeitig vor dem 28. Januar unseren Bürgerinnen und Bürgern im geplanten Anschreiben mitteilen.
„Wir dürfen niemanden zurücklassen. Wir helfen gerne mit, dass zunächst allen Seniorinnen und Senioren über 80 ein Impfangebot gemacht werden kann. Ebenso unterstützen wir die Impfangebote für die nächsten Gruppen der über 70-jährigen und Menschen mit Behinderungen, dann die Gruppe der über 60-jährigen und Menschen mit Vorerkrankungen. Wir vertrauen hier auf die guten medizinischen und ehrenamtlichen Strukturen in unseren Samtgemeinden“, so Michael Wernke, der Verwaltungschef der Samtgemeinde Bersenbrück.
Die Briefe der Samtgemeinden mit Informationen zu den Corona-Impfungen für die über 80-jährigen werden per Post rechtzeitig vor den ersten Impfterminen zugestellt. Danach sind telefonische Terminabsprachen möglich.
Das mit den Briefen der Samtgemeinde Bersenbrück versendete Schaubild mit Informationen zur Impfung können Sie sich hier ansehen:
Text: Samtgemeinden Neuenkirchen und Bersenbrück