Gaststätte Klaus – Sanierung läuft auf Hochtouren
Projektteam hat Arbeiten und Kosten im Griff
Wie sieht es aus aktuell aus bei der Gaststätte Klaus? Liegen die Arbeiten im Zeitplan? Ab wann kann der Saal wieder für Feierlichkeiten genutzt werden? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es im nachstehenden Artikel, für den sich „Wir in Kettenkamp“ beim „Projektteam Klaus“ erkundigt hat.
Im Mai überreichten Vertreter des Amtes für regionale Landentwicklung (ArL) Vertretern der Gemeinde Kettenkamp einen Förderbescheid über rund 425.000 Euro. Dieser Betrag - 63 Prozent der veranschlagten Gesamtsumme für die gründliche Renovierung - trägt wesentlich dazu bei, dass die Gemeinde das Projekt stemmen und den Fachwerkbau mit angesetztem Saaltrakt, Biergarten und Schützenhalle sowie Schützenfestplatz sanieren kann. Die Kommune engagiert sich dabei mit einer Summe von ca. 300.000 €. Ziel der Maßnahme ist es, die Gebäudestruktur für die nächsten Jahrzehnte abzusichern und einen modernen attraktiven Saalbetrieb mit Mehrzwecknutzung zu bekommen. Als ausführendes Architekturbüro ist die Planwerkstatt Bersenbrück Plan B Projektpartner, die Samtgemeinde Bersenbrück unterstützt bei der korrekten Durchführung der Aus-schreibungen, die bei diesem öffentlichen Förderprojekt natürlich gewährleistet sein muss.
Das „Projektteam Klaus“ setzt sich aus folgenden Personen zusammen: Marianne Buddemeyer, Christian Küthe, Hermann Wesselkämper und Wolfgang Frye vom Architekturbüro Plan B, von der Gemeinde sind Michael Johanning, Christoph Lüken und Werner Lager dabei sowie Jürgen Brockmann von der Samtgemeinde. Im Projektteam wurde auch gemeinsam das zukünftige Nutzungskonzept der Saalküche, der Clubräume, des Biergartens und des Saals mit zusätzlichen mobilen Trennwänden und neuen Zugangsmöglichkeiten zu den Clubräumen und zum Biergarten erdacht, das die Attraktivität und Nutzungsmöglichkeit der Immobilie deutlich steigert. So können demnächst mehrere Gruppen ungestört zeitgleich bewirtet, Seminare gehalten und der Saal so auch mehrfach je nach Gruppengröße genutzt werden. Die komplette energetische Sanierung und technische Modernisierung ist notwendig, um die Immobilie zukünftig auch wirtschaftlich und nachhaltig betreiben zu können.
Die ursprünglichen Pläne, in zwei Bauabschnitten zu sanieren und zu renovieren haben sich aufgrund der aktuellen Corona-Rahmenbedingungen etwas geändert: Der Pachtvertrag wurde einvernehmlich zum 30. November aufgehoben, so kann bis Ende Mai 2021 komplett durchsaniert werden.
Wie bei so vielen Bestandsumbauten sind auch hier bei den Sanierungsarbeiten ungeplante Her-ausforderungen aufgetreten, beispielsweise bei der alten Dachstuhlstruktur. Diese konnten jedoch gemeinsam im Projektteam gelöst werden. „Uns ist klar, dass bei dieser großen Sanierung weitere Herausforderungen noch auf uns warten“, sieht Johanning den weiteren Arbeiten gespannt entgegen. „Wir versuchen im Interesse aller im Projektteam gute Lösungen dann zu finden und stimmen diese dann mit den entscheidenden Stellen ab.“ Die Dacharbeiten starten jetzt nach Wetterlage im Dezember.
Aktuell sind die Toilettenanlagen am Saal komplett entkernt und somit ist alles dort fertig für den Neuaufbau. Durch eine Verschiebung der Wände entsteht deutlich mehr Platz für das Behinderten-WC und die Damentoilette bekommt ein zweites Handwaschbecken und eine Heizung. Natürlich gibt es für die komplette Toilettenanlage neue Boden- und Wandfliesen sowie Toilettentrennwände und Türen. Auch der Saalbereich ist entkernt und wartet auf den Neuaufbau. Mit neuen Böden – sowohl Fliesen als auch Parkett – und bodennahen und breiteren Fenstern, dem neuen Dachstuhl und einem komplett überarbeiteten Thekenbereich präsentiert sich der Saal künftig heller und freundlicher. Dazu trägt auch die im Saalbereich höher gezogene Decke bei. Mit einem neu geschaffenen Zugang kann der Saal vom Biergarten aus erreicht werden, auch ein Zugang von der Gaststätte zum Biergarten wird geschaffen. Die Toiletten im Gaststättenbereich werden ebenfalls entkernt und neu erstellt. In der Küche entsteht ein neuer Spülbereich und es gibt auch Planungen für eine Saalklimatisierung. „Ob und wie diese Idee tatsächlich umgesetzt wird, zeigt sich im Laufe der Baumaßnahme“, erläutert Christoph Lüken abschließend. Das „Projektteam Klaus“ hat das Budget und die Kostenplanung gemeinsam fest im Blick und arbeitet gemeinsam auf den Zieltermin im Juni 2021 hin.
Somit sind wir jetzt im Bilde und dürfen uns auf das Ergebnis schon freuen.
Grundriss (Plan B)

Entwurf Innenansicht Richtung Bühne (Plan B)

Entwurf Innenansicht Richtung Gaststätte (Plan B)

Na, wiedererkannt? (Foto: Christoph Lüken)