Erstes Jahr für Michael Wernke als Samtgemeindebürgermeister
Rückblick und Ausblick zur Jahreswende
Es war ein schwieriges, spannendes und trotz mancher Krisen auch erfolgreiches Jahr für die Samtgemeinde Bersenbrück, zieht Michael Wernke das Fazit zum Jahresende.

Nach einem spannenden und fairen Wahlkampf sowie anschließend gewonnener Wahl zu Anfang des Jahres startete Michael Wernke seine Arbeit als Samtgemeindebürgermeister am 23. März. Die Corona-Pandemie begleitete den Einstieg in den Verwaltungs-Alltag und prägte diesen ebenso wie zahlreiche Entscheidungen, die dringend erforderlich waren.
Lockdown in den Rathäusern und Gemeindebüros, Homeoffice für die Mitarbeitenden, Regelungen für Kitas und Schulen mit dringenden Fragen zu Notbetreuung und Homeschooling. Gerade an Lehrkräfte, Erzieherinnen und pädagogische Mitarbeiter stellten die ersten Wochen und Monate der Pandemie besondere Anforderungen. „Alle haben da einen super Job gemacht und das auch in der jetzigen zweiten Einschränkungsphase seit den Herbstferien fortgeführt“, lobt Michael Wernke.
Viel Verständnis hat er zudem für die Eltern, welche die ständig wechselnden Situationen in Schulen und Kitas in ihren eigenen Arbeitsalltag integrieren mussten. Notbetreuung in kleinen Gruppen, schulische Aufarbeitung zuhause, die Herausforderung digitaler Unzulänglichkeiten. Gerade letztere stellten und stellen Eltern, Kinder und Lehrkräfte vor große Probleme. Außer der Notwendigkeit vorhandener und funktioneller Endgeräte ist hier der vielerorts noch fehlende Breitbandausbau besonders deutlich geworden.
„Die Corona-Pandemie hat die dringliche Relevanz von schnellen und breiten Digital-Autobahnen gezeigt und schmerzlich klar gemacht, wo sie noch fehlen. Den Breitbandausbau in der Samtgemeinde werden wir im kommenden Jahr weiter vorantreiben“, betont Wernke.
Der Brand des Natur- und Bildungszentrums (NBZ) am Alfsee am 1. Oktober war der traurige Höhepunkt in diesem Jahr. „Die gemeinsame Entscheidung aller Parteien zum sofortigen Wiederaufbau hat hier Kräfte gebündelt, die wir bereits mit neuen und erweiterten Plänen umsetzen“, erklärt der Samtgemeindebürgermeister. Die wieder entstehenden Seminar- und Kreativräume werden geschickter angeordnet zur effizienteren Nutzung, außerdem sollen neue Aspekte in die Ausstellungshalle eingegliedert und weitere Schwerpunkte in der Bildungsarbeit verankert werden.
„Die Gründung des Vereins „Traumfänger – Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche“ im August war mir persönlich ein wichtiges Anliegen, um diese erfolgreiche und absolut notwendige Arbeit auf eigene Füße zu stellen“, beschreibt Wernke eine soziale Aufgabe in der Samtgemeinde, die von engagierten Menschen getragen und unterstützt wird.
Ebenso positiv ist die Gründung einer Bürgerstiftung in der Samtgemeinde, die in der letzten Ratssitzung dieses Jahres beschlossen wurde. Gemeinsam mit der Kreissparkasse Bersenbrück und der DT Deutschen Stiftungstreuhand AG wird die Verwaltung eine gemeinnützige Stiftung für alle Bürgerinnen und Bürger schaffen mit möglichst breitem Stiftungszweck. „Mein Wahlmotto Miteinander-Füreinander ist auch weiterhin Maxime meiner Arbeit als Samtgemeindebürgermeister. Die Gründung der Bürgerstiftung ist dafür ein klares Signal“, bekräftigt Michael Wernke.
Eine weitere gute Nachricht im Dezember ist die Weiterförderung der Dorf- und Bürgertreffs in der Samtgemeinde. Diese haben trotz der Corona-Krise gezeigt, wie wichtig die Gemeinwesenarbeit für die Menschen vor Ort ist. Das Land fördert die Treffs in Bersenbrück, Eggermühlen, Gehrde und Rieste mit rund 360.000 Euro für die nächsten drei Jahre weiter.
Es gibt in diesem Jahr trotz der Corona-Krise viele positive Entwicklungen, die aufbauende Perspektiven für 2021 versprechen. Dazu gibt es eine Reihe neuer Ideen, die im kommenden Jahr umgesetzt werden sollen.
Die Bewältigung der Corona-Krise durch Abstand halten, Lockdown und baldige Impfungen hat allerdings Vorrang. Die sich täglich ändernde Zahl der an Covid-19-Erkrankten in der Samtgemeinde ist derzeit zum Glück wieder niedriger als sie es noch vor einigen Wochen war. „Aber es gibt noch keinen Grund zum Entspannen. Zwei Menschen sind in den vergangenen Tagen an den Folgen der Erkrankung verstorben, das ist traurige Realität und darf keine Routine werden“, mahnt der Samtgemeindebürgermeister.
Autorin (Text und Foto): Samtgemeinde Bersenbrück