Riesige Stühle für Ankum und ein buntes Lichtspiel für Bersenbrück
21 000 Euro Preisgeld aus dem Projekt „Lebendige Ortszentren“
Im Ilek-Wettbewerb zur Stärkung der Ortszentren im Osnabrücker Nordkreis kamen auch vier Kommunen aus der Samtgemeinde Bersenbrück zum Zuge. Im Bersenbrücker Rathaus erhielten sie jetzt ihre Geldpreise überreicht.

60 000 Euro Preisgeld aus einem Fördertopf Metropolregion Nordwest hatte die Ilek-Region Nördliches Osnabrücker Land für ihren Wettbewerb zur Stärkung der Ortszentren ausgelobt. 14 von 17 eingereichten Projekten erhalten einen Zuschuss.
Für die Samtgemeinde Bersenbrück übergab Bürgermeister Horst Baier die Preise. Projektziel sei gewesen, neue Standortgruppen aus Kommunalpolitik, Wirtschaft und Vereinen zusammenzubringen oder bestehende zu stärken, erklärte er. Vier Workshops hätten mit den Standortgruppen stattgefunden.
Zur Jury gehörten je ein Vertreter des Amtes für regionale Landesentwicklung, der Hochschule Osnabrück, des Landkreises Osnabrück, der Industrie- und Handelskammer und die Bürgermeister der Nordkreis-Samtgemeinden. Die Ideen reichten von sehr innovativen und technischen Projektideen wie einem Audioguide oder einer Dorf-App auf dem Smartphone bis hin zu konventionellen Maßnahmen wie der Aufstellung von Bänken oder Infotafeln.
Das Wichtigste aus Sicht der Jury aber sei gewesen, dass die Standortgruppen sich gefunden hätten und in die Projektarbeit eingestiegen seien. Der Wettbewerb zeige, dass die Standortgruppen das richtige Mittel seien, um in kurzer Zeit Ideen für die Ortskerne zu entwickeln. Mit den Preisen würden nicht nur die Ideen, sondern auch das Engagement gewürdigt.
21 000 Euro Preisgeld insgesamt fließen nun in die Gemeinden Ankum, Bersenbrück, Gehrde und Kettenkamp. Die Vertreter ihrer Standortgruppen stellten ihre Ideen vor. So möchte Ankum vier überdimensionale Stühle in den Ort stellen, an markanten Punkten laden sie nicht nur zum Ausruhen, sondern auch zum Betrachten ein (6000 Euro). In Bersenbrück plant die Gruppe „Bersenbrücks Mitte“ eine Lichtinstallation am Marktplatz, ein Glasprisma, das eine einzigartige Symphonie aus Farben und Formen hervorbringt (8000 Euro).
In Gehrde soll ein Kultur- und Gemeindelotse Zugezogenen beim Einleben und Knüpfen von Kontakten behilflich sein. Nach Möglichkeit solle der Lotse für seine Aufgabe ein Team freiwilliger Helfer gewinnen (4000 Euro).
Kettenkamp schließlich will seinen Dorfpavillon, ein pittoresker Schaukasten für Aushänge, digital aufrüsten. Künftig sollen QR-Codes zum Einscannen zu Webseiten mit den Informationen führen (3000 Euro).
Quelle: Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt
Autor (Text und Foto): Franz Buitmann