Bushaltestelle wird schon Anfang Februar verlegt
Vom Feuerwehrhaus in Rieste an die Lindenallee / Verkehrsinseln geplant
Die umstrittene Bushaltestelle für Schüler vor dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr wird zum neuen Schulhalbjahr rund 200 Meter weiter an die Lindenallee verlegt.


Das hat der Riester Bürgermeister Sebastian Hüdepohl bei einem Ortstermin mit Jürgen Schwietert, Katharina Schnippe und Michael Röthig vom Landkreis sowie Busunternehmer Willi Nieporte bekannt gegeben. Die jetzige Haltestelle ist nur ein Provisorium. Das wird zunächst ab dem 4. Februar auch für den neuen Standort gelten. Erst im Rahmen der Dorferneuerung und der Umgestaltung der Kreisstraße ist gegenüber dem Combi-Markt eine barrierefreie Haltestelle geplant.
Überquerung erleichtern
Ausschlaggebend für die Verlegung waren laut Schwietert Befürchtungen, Fahrgäste oder Busse könnten bei einem plötzlichen Einsatz die Ausfahrt am Feuerwehrhaus blockieren und die Rettungskräfte behindern. Diese potenzielle Gefahr ist an dem neuen Standort nicht mehr gegeben. Langfristig ist vorgesehen, die Kreisstraße zwischen der Kindertagesstätte Lindenallee und dem gegenüberliegenden Supermarkt leicht zu versetzen und dort auch Verkehrsinseln zu installieren. Ziel ist es, damit das Überqueren der Straße zu erleichtern und die Wahrnehmung als geschlossene Ortschaft zu verstärken. Das soll Autofahrer dazu bewegen, sich an die erlaubte Höchstgeschwindigkeit zu halten.
Von Förderung abhängig
Doch bis das so weit ist, wird es noch dauern. Laut Bürgermeister Hüdepohl bedarf es dazu noch einiger Detailplanungen. Außerdem sei die Umgestaltung auch von zu bewilligenden Fördergeldern abhängig. Vor 2020 sei damit kaum zu rechnen. Aber dann werde die Haltestelle nach dem sogenannten Osnabrücker Modell ausgestattet, die einen barrierefreien Buseingang erlaubt, auch für Menschen mit Sehbehinderung. Dies sei auch deshalb wichtig, weil der Bus nicht nur von Schülern stark genutzt werde, sondern auch von Erholungssuchenden, die nach Rieste kommen.
Hüdepohl lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis. Schwietert räumt ein, dass in der Vergangenheit viel für den motorisierten Individualverkehr getan wurde. Die Anforderungen änderten sich aber, und dem müsse man Rechnung tragen, wie etwa dem zunehmenden Radverkehr. Solche Anpassungen seien alle 20 bis 30 Jahre nötig. Da die Kreisstraße zwar vom Landkreis unterhalten werde, aber auch örtliche Belange zu berücksichtigen seien, versuche der Landkreis, die Maßnahmen nicht zuletzt durch das Einwerben von Fördergeldern für die Kommune möglichst interessant zu gestalten.
Im Rahmen der Dorferneuerung soll die Kreisstraße zwischen Lindenallee und Neuenkirchener Straße auf einer Länge von rund zwei Kilometern umgestaltet werden.
Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt
Text: Andreas Wenk
Fotos: Andreas Wenk, Marcus Alwes